Halbjahresbericht - Union Investment Real Estate GmbHHamburg

Union Investment Real Estate GmbH

Hamburg

UniImmo: Europa

Halbjahresbericht über das Geschäftshalbjahr des UniImmo: Europa zum 31.3.2022

Anteilwert

Der Anteilwert (Rücknahmepreis) eines UniImmo: Europa-Anteils beträgt zum 31.3.2022 EUR 54,22, der Ausgabepreis EUR 56,93. Unter Berücksichtigung der am 16.12.2021 erfolgten Endausschüttung in Höhe von EUR 1,00 je Anteil für das Geschäftsjahr 2020 / 2021 beläuft sich der Anlageerfolg im ersten Geschäftshalbjahr 2021 / 2022 auf EUR 0,62 je Anteil. Dies entspricht einem Zwölf-Monats-Erfolg von 2,0 % (Berechnungsverfahren des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V.).

Die Zahl der umlaufenden Anteile nahm im Berichtszeitraum von 258.261.088 am 30.9.2021 auf 269.461.389 per 31.3.2022 zu. Im ersten Geschäftshalbjahr wurden 14.251.796 Anteile im Wert von EUR 771,4 Mio. ausgegeben und 3.051.495 Anteile im Wert von EUR 165,9 Mio. zurückgenommen.

Von dem am 16.12.2021 ausgeschütteten Ertrag für das Geschäftsjahr 2019 / 2020 in Höhe von EUR 258,3 Mio. wurden EUR 192,4 Mio. oder 74,5 % wieder in UniImmo: Europa-Anteilen angelegt. Insgesamt ergibt sich damit ein Netto-Mittelzufluss einschließlich Wiederanlage und Ertragsausgleich in Höhe von EUR 605,5 Mio. Das Fondsvermögen (netto) erhöhte sich im Berichtszeitraum von EUR 14.095,1 Mio. auf EUR 14.609,0 Mio. Das entspricht einer Zunahme von 3,6 %.

Unter Fremdwährung sind sämtliche Nicht-Euro-Positionen zu verstehen. Devisenkurs per Stichtag: 31.3.2022.

Das direkt gehaltene Immobilienvermögen ist durch die Wertfortschreibungen und die Fortführung der laufenden Baumaßnahmen im Berichtszeitraum gestiegen.

Bei den "Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften" erhöhte sich der Wert vor allem durch den Kauf bzw. die Gründung von Gesellschaften und durch die Wertfortschreibungen. Die Beteiligungen werden mit dem anteiligen Gesellschaftswert ausgewiesen.

Nähere Angaben zu den erfolgten Ankäufen und Verkäufen können der Übersicht "Verzeichnis der An- und Verkäufe", die Zusammensetzung des Immobilienvermögens sowie Angaben zu den prozentualen Beteiligungswerten der "Vermögensaufstellung Teil I" entnommen werden.

In den "Liquiditätsanlagen" sind EUR 953,4 Mio. für Instandhaltungsmaßnahmen und zur Erfüllung fällig werdender Verbindlichkeiten sowie für die gesetzlich vorgeschriebene Mindestliquidität, EUR 100,8 Mio. für Immobilieninvestitionen und EUR 39,3 Mio. für die Ausschüttung (unter Berücksichtigung der Wiederanlage) zweckgebunden, siehe auch unter 1.9 Liquiditätsrisiken. Die freie Liquidität beträgt zum Berichtsstichtag EUR 960,6 Mio. und entspricht damit 6,58 % des Fondsvermögens (netto).

Bei den Investmentanteilen handelt es sich um Anteile am Wertpapierspezialfonds UIN-Fonds Nr. 577 der Union Investment Institutional GmbH.

Der Wert der "Sonstigen Vermögensgegenstände" erhöhte sich durch Anstieg der Forderungen an Immobilien-Gesellschaften.

Die Position "Zinsansprüche" enthält abgegrenzte Zinsansprüche aus Darlehen an Immobilien-Gesellschaften und Termingeldanlagen.

Bei der ausgewiesenen Position "Anschaffungsnebenkosten" handelt es sich um noch nicht abgeschriebene gesetzliche sowie vertragliche Nebenkosten des Erwerbs für Objekte und Immobilien-Gesellschaften, bei denen die Beurkundung nach dem 1.10.2008 erfolgte.

Die "Verbindlichkeiten aus Krediten" wurden zur teilweisen Kaufpreisfinanzierung der angekauften Objekte aufgenommen. Weiterhin dienen die Kredite zur steuerlichen Optimierung der Auslandsobjekte sowie im Falle der Objekte in Ländern mit Fremdwährung zur teilweisen Absicherung gegen die Einflüsse von Währungskursschwankungen. Die in Immobilien-Gesellschaften gehaltenen Darlehen sind nicht Bestandteil der Vermögensaufstellung und wurden mit Vermögensgegenständen der Immobilien-Gesellschaften besichert, für die ein Rückgriffsrecht auf das Sondervermögen besteht.

Die "Verbindlichkeiten aus Grundstückskäufen und Bauvorhaben" resultieren aus Sicherheitseinbehalten und Garantieeinbehalten.

Die Rückstellungen beinhalten eine Risikovorsorge für latente Steuern. In den meisten Ländern außerhalb Deutschlands, in denen der UniImmo: Europa Immobilien hält, sind im Falle der Veräußerung des Objektes Steuern auf den Veräußerungsgewinn zu zahlen. Zusätzlich werden Rückstellungen für Verkaufsteuern, die ab 2018 aufgrund der Investmentsteuerreform auf bestimmte in Deutschland belegene Objekte anfallen können, ratierlich seit dem 1.9.2016 aufgebaut. Bemessungsgrundlage hierfür ist die Differenz zwischen dem Verkaufspreis und dem durch die jährlichen Abschreibungen verminderten steuerlichen Buchwert. Diese Steuerpflicht entsteht zwar erst im Falle der Veräußerung des jeweiligen Objektes bzw. der Beteiligungs-Gesellschaft, bildet jedoch bereits heute einen wertmindernden Faktor, der in der Vermögensaufstellung nicht unberücksichtigt bleiben darf. Aus diesem Grund - und um eine Gleichbehandlung aller Anleger über die gesamte Halteperiode der Auslandsobjekte zu gewährleisten - sind derartige, sich über die Haltezeit des Auslandsobjektes aufbauende latente Steuern auf Veräußerungsgewinne bereits beim UniImmo: Europa in voller Höhe in die Rückstellungen eingestellt bzw. wertmindernd in den jeweiligen Beteiligungen an den Immobilien-Gesellschaften berücksichtigt.