Urteil Nr. I ZB 78/20 des I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 25-02-2021

ECLIECLI:DE:BGH:2021:250221BIZB78.20.0
Docket NumberI ZB 78/20
Date25 Febrero 2021
CourtI. Zivilsenat
ECLI:DE:BGH:2021:250221BIZB78.20.0
BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
I ZB 78/20
vom
25. Februar 2021
in dem Verfahren zur Vollstreckbarerklärung
eines inländischen Schiedsspruchs
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
ZPO §§ 295, 1032 Abs. 1
a) Im Rechtsbeschwerdeverfahren kann als Rechtsfehler gerügt werden, die Vor-
instanz habe eine Schiedseinrede zu Unrecht berücksichtigt, weil diese verspätet
erhoben worden sei.
b) Die Einrede der Schiedsvereinbarung gemäß § 1032 Abs. 1 ZPO stellt einschließ-
lich der Fristgebundenheit ihrer Erhebung eine verzichtbare Verfahrensvorschrift im
Sinne von § 295 Abs. 2 ZPO dar. Wird eine Schiedseinrede verspätet erhoben,
kann die Überschreitung der in § 1032 Abs. 1 ZPO normierten zeitlichen Grenze
nach § 295 Abs. 1 ZPO geheilt werden.
BGH, Beschluss vom 25. Februar 2021 - I ZB 78/20 - OLG Frankfurt am Main

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