Urteil Nr. IV ZB 17/22 des IV. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 30-11-2022

ECLIECLI:DE:BGH:2022:301122BIVZB17.22.0
Date30 Noviembre 2022
Docket NumberIV ZB 17/22
CourtIV. Zivilsenat
ECLI:DE:BGH:2022:301122BIVZB17.22.0
BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
IV ZB 17/22 vom
30. November 2022
in dem Rechtsstreit
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
ZPO § 130a Abs. 5 Satz 1, § 233 Satz 1 Fd, Gd, § 85 Abs. 2
a) Ein über das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA) einge-
reichtes elektronisches Dokument ist erst dann gemäß § 130a Abs. 5
Satz 1 ZPO wirksam bei dem zuständigen Gericht eingegangen, wenn
es auf dem gerade für dieses Gericht eingerichteten Empnge r-Inter-
mediär im Netzwerk r das elektronische Gerichts- und Verwaltungs-
postfach (EGVP) gespeichert worden ist.
b) An die anwaltlichen Sorgfaltspflichten im Zusammenhang mit der Über-
mittlung von fristgebundenen Schriftsätzen per beA sind keine geringe-
ren Anforderungen zu stellen als bei der Übermittlung von Schriftsätzen
per Telefax (hier: Übermittlung der Berufungsbegründung an falschen
Empfänger).
BGH, Beschluss vom 30. November 2022 - IV ZB 17/22 - OLG Saarbrücken
LG Saarbrücken

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