Urteil Nr. IX ZR 90/19 des IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 13-02-2020

ECLIECLI:DE:BGH:2020:130220UIXZR90.19.0
Date13 Febrero 2020
Docket NumberIX ZR 90/19
CourtIX. Zivilsenat
ECLI:DE:BGH:2020:130220UIXZR90.19.0
BUNDESGERICHTSHOF
IM NAMEN DES VOLKES
URTEIL
IX ZR 90/19
Verkündet am:
13. Februar 2020
Preuß
Justizangestellte
als Urkundsbeamtin
der Geschäftsstelle
in dem Rechtsstreit
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
BGB §§ 666, 667; VVG § 86 Abs. 1
Dem Rechtsschutzversicherer, der einen Prozess vorfinanziert hat, steht zur Ermitt-
lung eines möglichen Herausgabeanspruchs ein Auskunftsanspruch gegen den
durch seinen Versicherungsnehmer beauftragten Rechtsanwalt zu.
BRAO § 43a Abs. 2
Finanziert der Rechtsschutzversicherer mit Einverständnis seines Versicherungs-
nehmers einen Prozess und überlässt der Mandant dem beauftragten Rechtsanwalt
den Verkehr mit dem Rechtsschutzversicherer, ist von einer konkludenten Entbin-
dung des Rechtsanwalts von der Verschwiegenheitsverpflichtung durch den rechts-
schutzversicherten Mandanten auszugehen, soweit es die Abrechnung des Mandats
betrifft.
BGH, Urteil vom 13. Februar 2020 - IX ZR 90/19 - LG Berlin
AG Berlin-Schöneberg

Um weiterzulesen

FORDERN SIE IHR PROBEABO AN

VLEX uses login cookies to provide you with a better browsing experience. If you click on 'Accept' or continue browsing this site we consider that you accept our cookie policy. ACCEPT