Urteil Nr. RiZ (R) 2/15 des Dienstgericht des Bundes , 07-09-2017

ECLIECLI:DE:BGH:2017:070917URIZ.R.2.15.0
Docket NumberRiZ (R) 2/15
Date07 Septiembre 2017
CourtDienstgericht des Bundes
ECLI:DE:BGH:2017:070917URIZ.R.2.15.0
BUNDESGERICHTSHOF
IM NAMEN DES VOLKES
URTEIL
RiZ (R) 2/15 Verkündet am:
7. September 2017
Stoll,
Justizhauptsekretärin
als Urkundsbeamtin
der Geschäftsstelle
in dem Prüfungsverfahren
Nac hschl agewe rk: ja
BGH Z: nein
BGH R: ja
DRi G § 2 6 Abs . 2
a) Der Vor halt von Rücks tände n od er Ar beits reste n un d di e hie rauf bezo gene Ermah nung, die
übertragenen Aufgaben fortan ordnungsgemäß und unverzögert zu erledigen, stellen
gru ndsät zlich noch kein e Bee inträ chtig ung de r ric hterl ichen Unab hängi gkeit dar.
b) Das dien staufs ichtl iche Eing reife n we gen vorh anden er R ückst ände und der mit ein em Vor-
hal t verb unden e Erl edigu ngsdr uck is t abe r dann ei ne Bee inträ chtig ung d er ric hterl ichen
Una bhäng igkei t, we nn de m Ric hter damit ind irekt ein Pensu m abv erlan gt wi rd, w elche s si ch
all gemei n, al so au ch vo n ande ren R ichte rn, s achge recht nich t meh r bewä ltige n läs st.
c) Di e tat sächl ichen Erle digun gszah len a ndere r Ric hter k önnen nich t meh r als eine n Anh alt f ür
das Ar beits pensu m geben , d as sich sac hgere cht erle digen l ässt, we nn zudem f estg estel lt
wer den k ann, dass diese Erle digun gen sa chger echt errei cht w erden .
BGH , Urt eil v om 7. Septe mber 2017 - Ri Z (R) 2/15 - Di enstg erich tshof für Richt er be i
dem OLG Stutt gart DGH 2/ 13
Die nstge richt für Richt er be i dem
LG Karls ruhe RDG 6 /12
wegen Anfechtung einer Maßnahme der Dienstaufsicht
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Der Bundesgerichtshof - Dienstgericht des Bundes - hat auf die mündliche
Verhandlung vom 7. September 2017 durch die Vorsitzende Richterin am
Bundesgerichtshof Mayen, den Vorsitzenden Richter am Bundesgerichtshof
Prof. Dr. Drescher, die Richterin am Bundesgerichtshof Dr. Menges sowie die
Richter am Bundesgerichtshof Prof. Dr. Koch und Gericke
für Recht erkannt:
Auf die Revision des Antragstellers wird das Urteil des
Dienstgerichtshofs für Richter bei dem Oberlandesgericht
Stuttgart vom 17. April 2015 aufgehoben.
Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung,
auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an den
Dienstgerichtshof für Richter zurückverwiesen.
Von Rechts wegen
Tatbestand:
Der Antragsteller ist Richter am Oberlandesgericht K. .
Mit Vermerk vom 12. Oktober 2011 teilte die Präsidentin des Oberlan-
desgerichts dem Antragsteller mit, dass sie beabsichtige, ihm im Rahmen der
Dienstaufsicht die ordnungswidrige Art der Ausführung seiner Amtsgeschäfte
gemäß § 26 Abs. 2 DRiG vorzuhalten und ihn zu ordnungsgemäßer, unverzö-
gerter Erledigung der Amtsgeschäfte zu ermahnen, und gab ihm Gelegenheit
zur Stellungnahme.
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