Urteil Nr. VII ZA 3/19 des VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 02-07-2020

ECLIECLI:DE:BGH:2020:020720BVIIZA3.19.0
Date02 Julio 2020
Docket NumberVII ZA 3/19
CourtVII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs
ECLI:DE:BGH:2020:020720BVIIZA3.19.0
BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
VII ZA 3/19
vom
2. Juli 2020
in dem Zwangsvollstreckungsverfahren
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
ZPO §§ 803, 835
Die Überweisung einer gepfändeten Forderung zur Einziehung setzt als Hoheits-
akt die öffentlich-rechtliche Beschlagnahme des Pfandgegenstandes (Verstri-
ckung) voraus. Deshalb gehört eine wirksame Pfändung zum Tatbestand der
Überweisung. Wirksam ist eine Pfändung, wenn sie nicht nichtig ist, das heißt un-
ter einem besonders schweren und bei verständiger Würdigung aller in Betracht
kommenden Umstände offenkundigen Fehler leidet.
Allein in der Nichtbeachtung von Pfändungsschutzvorschriften liegt kein beson-
ders schwerer und offenkundiger Fehler der Pfändung einer Forderung (im An-
schluss an BGH, Beschluss vom 23. Oktober 2008 - VII ZB 16/08, NJW-RR 2009,
211).
BGH, Beschluss vom 2. Juli 2020 - VII ZA 3/19 - LG Darmstadt
AG Seligenstadt

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