Urteil Nr. VII ZR 144/19 des VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 03-07-2020
ECLI | ECLI:DE:BGH:2020:030720UVIIZR144.19.0 |
Docket Number | VII ZR 144/19 |
Date | 03 Julio 2020 |
Court | VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs |
ECLI:DE:BGH:2020:030720UVIIZR144.19.0
BUNDESGERICHTSHOF
IM NAMEN DES VOLKES
URTEIL
VII ZR 144/19 Verkündet am:
3. Juli 2020
Boppel,
Justizamtsinspektor
als Urkundsbeamter
der Geschäftsstelle
in dem Rechtsstreit
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
BGB § 133 B, § 150 Abs. 2, § 280 Abs. 1 und 3, § 282, § 241 Abs. 2, § 311 Abs. 2
Zu einem Vertragsschluss bei verzögerter Vergabe in einem öffentlichen
Vergabeverfahren über Bauleistungen (Fortführung von BGH, Urteil vom
6. September 2012 - VII ZR 193/10, BGHZ 194, 301).
BGH, Urteil vom 3. Juli 2020 - VII ZR 144/19 - OLG Naumburg
LG Magdeburg
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Der VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat auf die mündliche Verhandlung
vom 3. Juli 2020 durch den Vorsitzenden Richter Pamp, die Richter Dr. Kartzke
und Prof. Dr. Jurgeleit sowie die Richterinnen Sacher und Dr. Brenneisen
für Recht erkannt:
Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des 7. Zivilsenats des
Oberlandesgerichts Naumburg vom 7. Juni 2019 wird
zurückgewiesen.
Die Klägerin hat die Kosten des Revisionsverfahrens zu tragen.
Von Rechts wegen
Tatbestand:
Die Klägerin verlangt in erster Linie die Feststellung, dass im Rahmen
eines Vergabeverfahrens nach öffentlicher Ausschreibung zwischen den Par-
teien ein Vertrag zustande gekommen ist; hilfsweise begehrt sie Schadenser-
satz wegen der Aufhebung der Ausschreibung.
Die Beklagte beauftragte die Landesstraßenbaubehörde S.
- Regionalbereich West - als Vergabestelle mit der Vergabe von Bauleistungen
für die Erhaltung und Fahrbahnerneuerung einer Bundesstraße. Es erfolgte ei-
ne öffentliche Ausschreibung nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Bau-
leistungen (VOB/A 2016). Bestandteil der Vergabeunterlagen waren die auf der
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