Urteil Nr. VIII ZR 300/21 des VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 28-09-2022

ECLIECLI:DE:BGH:2022:280922UVIIIZR300.21.0
Date28 Septiembre 2022
Docket NumberVIII ZR 300/21
CourtVIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs
ECLI:DE:BGH:2022:280922UVIIIZR300.21.0
BUNDESGERICHTSHOF
IM NAMEN DES VOLKES
URTEIL
VIII ZR 300/21 Verkündet am:
28. September 2022
Reiter,
Justizangestellte
als Urkundsbeamtin
der Geschäftsstelle
in dem Rechtsstreit
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
BGB § 556d Abs. 1, § 556g Abs. 1, § 556g Abs. 2 aF, § 557 Abs. 1, § 558 Abs. 1
a) Durch die Zustimmung eines Mieters zu einem Mieterhöhungsverlangen des
Vermieters kommt in der Regel eine Vereinbarung über die Erhöhung der
Miete auf die neue Miethöhe zustande, die den Rechtsgrund für die daraufhin
erbrachten erhöhten Mietzahlungen darstellt.
b) Die Regelungen über die Miethöhe bei Mietbeginn in Gebieten mit angespann-
ten Wohnungsmärkten (§§ 556d ff. BGB) finden auf eine Mieterhöhungsver-
einbarung während eines laufenden Mietverhältnisses keine Anwendung.
BGH, Urteil vom 28. September 2022 - VIII ZR 300/21 - LG Berlin
AG Wedding
- 2 -
Der VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat im schriftlichen Verfahren gemäß
§ 128 Abs. 2 ZPO mit Schriftsatzfrist bis zum 15. September 2022 durch die
Vorsitzende Richterin Dr. Fetzer, die Richterin Dr. Liebert, den Richter
Dr. Schmidt sowie die Richterinnen Wiegand und Dr. Matussek
für Recht erkannt:
Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landgerichts Berlin
- Zivilkammer 63 - vom 31. August 2021 wird zurückgewiesen.
Die Klägerin hat die Kosten des Revisionsverfahrens zu tragen.
Von Rechts wegen
Tatbestand:
Die Klägerin, eine Gesellschaft mit begrenzter Haftung, die über eine Re-
gistrierung gemäß § 10 des Rechtsdienstleistungsgesetzes (RDG) für den Be-
reich der Inkassodienstleistungen verfügt, macht aus abgetretenem Recht der
Mieter einer Wohnung der beklagten Vermieterin Ansprüche wegen eines be-
haupteten Verstoßes gegen die Begrenzung der Miethöhe (§ 556d BGB in Ver-
bindung mit der Berliner Mietenbegrenzungsverordnung vom 28. April 2015, in
Kraft getreten am 1. Juni 2015) geltend.
Zwischen der Beklagten und den Mietern bestand im Zeitraum vom
16. April 2016 bis 31. rz 2020 ein Mietverhältnis über eine 77,66 qm große
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