Urteil Nr. X ARZ 321/18 des X. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 27-11-2018

ECLIECLI:DE:BGH:2018:271118BXARZ321.18.0
Docket NumberX ARZ 321/18
Date27 Noviembre 2018
CourtX. Zivilsenat
ECLI:DE:BGH:2018:271118BXARZ321.18.0
BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
X ARZ 321/18
vom
27. November 2018
in dem Gerichtsstandsbestimmungsverfahren
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
ZPO §§ 32, 36 Abs. 1 Nr. 3
a) Bei Vermögensschäden aus verbotenen Kartellabsprachen liegt der Ort des
Schadenseintritts grundsätzlich am Sitz des Unternehmens, in dessen Vermö-
gen eingegriffen wurde (vgl. BGH, Urteil vom 28. Februar 1996 - XII ZR 181/93,
BGHZ 132, 105, 111; EuGH, Urteil vom 21. Mai 2015 - C-352/13, GRUR
Int. 2015, 1176 Rn. 52 - CDC Hydrogen Peroxide).
b) Sind Gegenstand einer Klage abgetretene Schadensersatzansprüche aus ver-
botenen Kartellabsprachen mehrerer Unternehmen mit unterschiedlichem Ge-
schäftssitz gegen mehrere beklagte Unternehmen, die bei verschiedenen Ge-
richten ihren allgemeinen Gerichtsstand haben, kann das zuständige Gericht
unbeschadet des Umstands bestimmt werden, dass in Bezug auf jeden einzel-
nen Zedenten für sich genommen der gemeinschaftliche besondere Gerichts-
stand der unerlaubten Handlung eröffnet wäre (Ergänzung zu BGH, Beschluss
vom 7. Oktober 1977 - I ARZ 513/77, NJW 1978, 321).
BGH, Beschluss vom 27. November 2018 - X ARZ 321/18 - OLG Karlsruhe

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