Urteil Nr. XII ZB 531/19 des XII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 26-02-2020

ECLIECLI:DE:BGH:2020:260220BXIIZB531.19.0
Date26 Febrero 2020
Docket NumberXII ZB 531/19
CourtXII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs
ECLI:DE:BGH:2020:260220BXIIZB531.19.0
BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
XII ZB 531/19
vom
26. Februar 2020
in der Familiensache
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
VersAusglG §§ 33, 34; FamGKG § 50
a) Das Verfahren über die Aussetzung der Kürzung einer laufenden Versorgung rich-
tet sich gegen den Versorgungsträger als Antragsgegner. Die ausgleichspflichtige
und die ausgleichsberechtigte Person sind entweder Antragsteller oder weitere
Beteiligte des Verfahrens (im Anschluss an Senatsbeschluss vom 2. August 2017
- XII ZB 170/16 - FamRZ 2017, 1662 mwN).
b) Im Falle einer vollständig auszusetzenden Kürzung der Versorgung wegen Unter-
halt (§§ 33, 34 VersAusglG) bestehen keine durchgreifenden Bedenken gegen ei-
ne "dynamische" Beschlussformel, bei der der Kürzungsbetrag als Produkt der
ausgeglichenen Entgeltpunkte, der maßgebenden Zugangs- und Rentenartfakto-
ren sowie dem jeweils aktuellen Rentenwert angegeben ist, wenn der sich daraus
ergebende Kürzungsbetrag auf einen konkret bezifferten Höchstbetrag begrenzt
ist, der der Unterhaltsverpflichtung des Ehegatten entspricht (Fortführung von Se-
natsbeschluss vom 21. März 2012 - XII ZB 234/11 - FamRZ 2012, 853).
c) Der Verfahrenswert in Verfahren nach §§ 33, 34 VersAusglG richtet sich nach
§ 50 Abs. 1 Satz 1 1. Alt. FamGKG.
BGH, Beschluss vom 26. Februar 2020 - XII ZB 531/19 - OLG Frankfurt am Main
AG Frankfurt am Main

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