Urteil Nr. XII ZB 551/21 des XII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 06-07-2022

ECLIECLI:DE:BGH:2022:060722BXIIZB551.21.0
Date06 Julio 2022
Docket NumberXII ZB 551/21
CourtXII. Zivilsenat
ECLI:DE:BGH:2022:060722BXIIZB551.21.0
BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
XII ZB 551/21
vom
6. Juli 2022
in der Betreuungssache
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
FamFG §§ 34 Abs. 3, 68 Abs. 3, 278 Abs. 1 und 5 bis 7
a) Das Beschwerdegericht darf nicht von der erneuten persönlichen Anhörung
des Betroffenen im Beschwerdeverfahren absehen, wenn von dieser neue Er-
kenntnisse zu erwarten sind, was etwa dann der Fall ist, wenn das Beschwer-
degericht für seine Entscheidung eine neue Tatsachengrundlage wie ein
neues Sachverständigengutachten heranzieht (im Anschluss an Senatsbe-
schluss vom 12. Mai 2021 - XII ZB 427/20 - FamRZ 2021, 1312).
b) Bei der Frage, ob die gemäß § 278 Abs. 5 bis 7 FamFG zu Gebote stehende
Vorführung des Betroffenen und deren zwangsweise Vollziehung ausnahms-
weise unverhältnismäßig sind, ist insbesondere die Bedeutung des Verfah-
rensgegenstands in den Blick zu nehmen (im Anschluss an den Senatsbe-
schluss vom 3. November 2021 - XII ZB 215/21 - FamRZ 2022, 379).
BGH, Beschluss vom 6. Juli 2022 - XII ZB 551/21 - LG München II
AG Ebersberg

Um weiterzulesen

FORDERN SIE IHR PROBEABO AN

VLEX uses login cookies to provide you with a better browsing experience. If you click on 'Accept' or continue browsing this site we consider that you accept our cookie policy. ACCEPT