Urteil Nr. XII ZR 11/20 des XII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 06-10-2021

ECLIECLI:DE:BGH:2021:061021UXIIZR11.20.0
Docket NumberXII ZR 11/20
Date06 Octubre 2021
CourtXII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs
ECLI:DE:BGH:2021:061021UXIIZR11.20.0
BUNDESGERICHTSHOF
IM NAMEN DES VOLKES
URTEIL
XII ZR 11/20 Verkündet am:
6. Oktober 2021
Fahrner,
Justizhauptsekretärin
als Urkundsbeamtin
der Geschäftsstelle
in dem Rechtsstreit
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
BGB §§ 307 Bb, 543 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2
a) Die formularvertraglich vereinbarte Betriebs- und Offenhaltungspflicht des Mieters
eines Ladengeschäfts in einem Einkaufszentrum stellt auch im Zusammenspiel mit
fehlendem Konkurrenzschutz keine unangemessene Benachteiligung dar, wenn
sie mit keiner hinreichend konkreten Sortimentsbindung verbunden ist (im An-
schluss an Senatsurteil vom 3. März 2010 - XII ZR 131/08 - ZMR 2010, 596 und
in Abgrenzung zum Senatsurteil BGHZ 224, 370 = NJW 2020, 1507 Rn. 36 ff.).
b) Hat der Vermieter den Vorsatz, eine falsche Betriebskostenabrechnung mit wahr-
heitswidrigen Angaben zu verteidigen, bedarf die Kündigung des Mietverhältnisses
aus wichtigem Grund durch den Mieter keiner vorherigen Abmahnung.
BGH, Urteil vom 6. Oktober 2021 - XII ZR 11/20 - Kammergericht Berlin
LG Berlin

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