Urteil Nr. IV ZR 297/22 des IV. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 21-02-2024
ECLI | ECLI:DE:BGH:2024:210224UIVZR297.22.0 |
Date | 21 Febrero 2024 |
Docket Number | IV ZR 297/22 |
Court | IV. Zivilsenat |
ECLI:DE:BGH:2024:210224UIVZR297.22.0
BUNDESGERICHTSHOF
IM NAMEN DES VOLKES
URTEIL
IV ZR 297/22
Verkündet am:
21. Februar 2024
Schick
Justizangestellte
als Urkundsbeamtin
der Geschäftsstelle
in dem Rechtsstreit
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
BGB §§ 812 Abs. 1 Satz 1, 242 Cc; VVG § 5a Abs. 2 Satz 1 vom 13. Juli 2001;
VAG § 10a Abs. 1 Satz 1 vom 10. Dezember 2003
Nach § 5a Abs. 2 Satz 1 VVG a.F. setzt der Beginn der Widerspruchsfrist
die Überlassung des Versicherungsscheins, der Versicherungsbedingun-
gen und der Verbraucherinformation nach § 10a VAG a.F. voraus. Wird
durch die Benennung nur des Erhalts des Versicherungsscheins der un-
zutreffende Eindruck erweckt, der Fristbeginn werde allein daran geknüpft,
ist die Widerspruchsbelehrung fehlerhaft (Fortführung der Senatsurteile
vom 15. März 2023 - IV ZR 40/21, VersR 2023, 631 Rn. 14 m.w.N.; vom
27. April 2016 - IV ZR 200/14, juris Rn. 11 m.w.N.; st. Rspr. Abgrenzung
zu Senatsurteil vom 17. Januar 2024 - IV ZR 19/23, juris).
BGH, Urteil vom 21. Februar 2024 - IV ZR 297/22 - OLG Frankfurt am Main
LG Gießen
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