Urteil Nr. VI ZR 27/17 des VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 28-05-2019

ECLIECLI:DE:BGH:2019:280519UVIZR27.17.0
Docket NumberVI ZR 27/17
Date28 Mayo 2019
CourtVI. Zivilsenat
ECLI:DE:BGH:2019:280519UVIZR27.17.0
BUNDESGERICHTSHOF
IM NAMEN DES VOLKES
URTEIL
VI ZR 27/17
Verkündet am:
28. Mai 2019
Holmes
Justizangestellte
als Urkundsbeamtin
der Geschäftsstelle
in dem Rechtsstreit
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
BGB § 280 Abs. 1, § 611, § 823 Abs. 1 (Aa)
Haben sich bei einem mangels ordnungsgemäßer Aufklärung rechtswidrigen
ärztlichen Eingriff nur Risiken verwirklicht, über die nicht aufzuklären war,
kommt ein Wegfall der Haftung des Arztes für Aufklärungsversäumnisse ledig-
lich dann in Betracht, wenn der Patient wenigstens eine Grundaufklärung über
die Art und den Schweregrad des Eingriffs erhalten hat; das gilt auch dann,
wenn das realisierte - nicht aufklärungspflichtige - Risiko mit den nicht realisier-
ten - aufklärungspflichtigen - Risiken nach Bedeutung und Auswirkung für den
Patienten nicht vergleichbar ist (Festhaltung Senatsurteile vom 14. Februar
1989 - VI ZR 65/88, BGHZ 106, 391; vom 12. März 1991 - VI ZR 232/90, VersR
1991, 777; vom 14. November 1995 - VI ZR 359/94; vom 30. Januar 2001 - VI
ZR 353/99, VersR 2001, 592).
BGH, Urteil vom 28. Mai 2019 - VI ZR 27/17 - OLG Celle
LG Hildesheim

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