Urteil Nr. VII ZR 69/17 des VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 04-09-2019

ECLIECLI:DE:BGH:2019:040919BVIIZR69.17.0
Date04 Septiembre 2019
Docket NumberVII ZR 69/17
CourtVII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs
ECLI:DE:BGH:2019:040919BVIIZR69.17.0
BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
VII ZR 69/17
vom
4. September 2019
in dem Rechtsstreit
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
ZPO § 286 Abs. 1, § 529 Abs. 1 Nr. 1
Das Berufungsgericht hat die erstinstanzliche Überzeugungsbildung nicht nur auf
Rechtsfehler zu überprüfen. Zweifel im Sinne von § 529 Abs. 1 Nr. 1 ZPO liegen
schon dann vor, wenn aus der für das Berufungsgericht gebotenen Sicht eine ge-
wisse - nicht notwendig überwiegende - Wahrscheinlichkeit dafür besteht, dass im
Fall der Beweiserhebung die erstinstanzliche Feststellung keinen Bestand haben
wird, sich also deren Unrichtigkeit herausstellt. Bei der Berufungsinstanz handelt
es sich um eine zweite - wenn auch eingeschränkte - Tatsacheninstanz, deren
Aufgabe in der Gewinnung einer fehlerfreien und überzeugenden und damit
richtigen Entscheidung des Einzelfalls besteht (Anschluss an BGH, Beschluss
vom 21. März 2018 - VII ZR 170/17, BauR 2018, 1162 = NZBau 2018, 349;
Beschluss vom 11. Oktober 2016 - VIII ZR 300/15, NJW-RR 2017, 75; Urteil vom
29. Juni 2016 - VIII ZR 191/15, NJW 2016, 3015).
BGH, Beschluss vom 4. September 2019 - VII ZR 69/17 - OLG München
LG München I

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