Urteil Nr. VIII ZB 55/06 des VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 10-03-2009
Date | 10 Marzo 2009 |
Docket Number | VIII ZB 55/06 |
Court | VIII. Zivilsenat |
BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
VIII ZB 55/06
vom
10. März 2009
in dem Rechtsstreit
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
ZPO § 520 Abs. 5, § 130 Nr. 6
Dem Unterschriftserfordernis der § 520 Abs. 5, § 130 Nr. 6 ZPO ist genügt, wenn
zwar der Berufungsbegründungsschriftsatz nicht unterschrieben ist, dieser aber ei-
nem - von einem dazu bevollmächtigten und bei dem Prozessgericht zugelassenen
Rechtsanwalt unterzeichneten - Schriftsatz beigefügt ist, in dem ausdrücklich darauf
hingewiesen wird, dass die Berufungsbegründung mit beiliegendem Schriftsatz ge-
sendet werde, und beide Schriftsätze zusammen dem Gericht mit einem einheitlichen
Telefax übermittelt werden.
ZPO §§ 233 Ff, 520 Abs. 2 Satz 3
Der Rechtsmittelführer, der vor Ablauf der Berufungsbegründungsfrist unter Darle-
gung eines der Gründe des § 520 Abs. 2 Satz 3 ZPO einen ersten Antrag auf Ver-
längerung dieser Frist um drei Wochen stellt, kann regelmäßig darauf vertrauen,
dass die beantragte Fristverlängerung erfolgt, auch wenn er innerhalb dieser Zeit-
spanne noch keine Nachricht darüber erhalten hat, ob seinem Verlängerungsantrag
stattgegeben wurde. Reicht er die Berufungsbegründung vor dem Zeitpunkt ein, bis
zu dem er Fristverlängerung beantragt hat, kann ihm auf seinen Antrag - aus pro-
zessökonomischen Gründen ohne vorherige Entscheidung über den Verlängerungs-
antrag - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bewilligt werden.
BGH, Beschluss vom 10. März 2009 - VIII ZB 55/06 - OLG Braunschweig
LG Braunschweig
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