Urteil Nr. VIII ZR 100/13 des VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 15-01-2014

Date15 Enero 2014
Docket NumberVIII ZR 100/13
CourtVIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs
BUNDESGERICHTSHOF
IM NAMEN DES VOLKES
URTEIL
VIII ZR 100/13 Verkündet am:
15. Januar 2014
Ermel,
Justizangestellte
als Urkundsbeamtin
der Geschäftsstelle
in dem Rechtsstreit
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: ja
BGHR: ja
ZPO § 170 Abs. 1
Die unter Verstoß gegen § 170 Abs. 1 ZPO erfolgte Zustellung eines Vollstre-
ckungsbescheids an eine aus dem zuzustellenden Titel nicht erkennbar pro-
zessunfähige Partei setzt die Einspruchsfrist in Gang (Bestätigung von BGH,
Urteile vom 25. März 1988 - V ZR 1/87, BGHZ 104, 109; vom 19. März 2008
- VIII ZR 68/07, BGHZ 176, 74 Rn. 9).
ZPO § 579 Abs. 1 Nr. 4, Abs. 2
Der prozessunfähigen Partei, die den Nichtigkeitsgrund der mangelhaften Ver-
tretung geltend macht, kann nicht entgegengehalten werden, sie hätte den Ver-
fahrensmangel durch ein Rechtsmittel geltend machen müssen. Hierbei macht
es keinen Unterschied, ob die Partei von vornherein von einem Rechtsmittel
abgesehen oder ob sie ein zunächst eingelegtes Rechtsmittel zurückgenom-
men hat (Fortführung von BGH, Urteil vom 5. Mai 1982 - IVb ZR 707/80, BGHZ
84, 24, 27).
BGH, Urteil vom 15. Januar 2014 - VIII ZR 100/13 - LG Saarbrücken
AG Saarlouis

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