Urteil Nr. VIII ZR 117/21 des VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 05-10-2022

ECLIECLI:DE:BGH:2022:051022UVIIIZR117.21.0
Date05 Octubre 2022
Docket NumberVIII ZR 117/21
CourtVIII. Zivilsenat
ECLI:DE:BGH:2022:051022UVIIIZR117.21.0
BUNDESGERICHTSHOF
IM NAMEN DES VOLKES
URTEIL
VIII ZR 117/21 Verkündet am:
5. Oktober 2022
Vorusso,
Amtsinspektorin
als Urkundsbeamtin
der Geschäftsstelle
in dem Rechtsstreit
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
BGB §§ 133 B, D, 157 C, D, Ga, § 556 Abs. 1 Satz 2, Abs. 3 Satz 1 Halbs. 2,
§ 560 Abs. 5
BetrKV § 1 Abs. 1, § 2 Nr. 8, 17
a) Die Kosten eines externen Dienstleisters für die regelmäßige Kontrolle der
Restmüllbehälter des Mietobjekts auf Einhaltung der satzungsmäßigen Vorga-
ben für die Mülltrennung und für die bei fehlerhafter Abfalltrennung erfolgende
Nachsortierung von Hand sind im Wohnraummietverhältnis gemäß § 2 Nr. 8
BetrKV auf den Mieter umlegbare Betriebskosten.
b) Die Kosten für die regelmäßige Prüfung und Sicherstellung der Betriebsbereit-
schaft von in den Mieträumen angebrachten Rauchwarnmeldern sind im
Wohnraummietverhältnis als "sonstige Betriebskosten" im Sinne von § 2
Nr. 17 BetrKV auf den Mieter umlegbar. Sie werden von einer vertraglichen
Umlagevereinbarung erfasst, welche die Umlage der Kosten des Betriebs von
Brandschutz- und Brandmeldeanlagen auf den Mieter vorsieht.
Dem stehen Regelungen in den Bauordnungen der Länder (hier: § 48 Abs. 4
Satz 4 BauO Bln), nach denen (öffentlich-rechtlich) die Wartung dem Mieter
obliegt, nicht entgegen.
BGH, Urteil vom 5. Oktober 2022 - VIII ZR 117/21 - LG Berlin
AG Berlin-Spandau
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