Urteil Nr. XII ZB 218/21 des XII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 23-02-2022

ECLIECLI:DE:BGH:2022:230222BXIIZB218.21.0
Date23 Febrero 2022
Docket NumberXII ZB 218/21
CourtXII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs
ECLI:DE:BGH:2022:230222BXIIZB218.21.0
BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
XII ZB 218/21
vom
23. Februar 2022
in der Familiensache
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
FamFG §§ 63 Abs. 1, 117 Abs. 1 Satz 4; ZPO §§ 233 Satz 1 Fe, 522 Abs. 1
Satz 4, 574 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1
a) Ist einem Rechtsmittelführer bereits für den ersten Rechtszug Verfahrens-
kostenhilfe bewilligt worden, kann er bei im Wesentlichen gleichen Angaben
zu den Vermögensverhältnissen erwarten, dass auch das Gericht des zweiten
Rechtszugs ihn als bedürftig ansieht.
b) Haben sich nach der erstinstanzlichen Bewilligung von Verfahrenskostenhilfe
wesentliche Änderungen ergeben, etwa weil im Hauptsacheverfahren die Ver-
wertbarkeit von Immobilienvermögen abweichend beurteilt worden ist, muss
der Rechtsmittelführer in der Beschwerdeinstanz mit der Ablehnung des Ver-
fahrenskostenhilfegesuchs wegen fehlender Bedürftigkeit rechnen (im An-
schluss an Senatsbeschluss vom 11. September 2019 - XII ZB 120/19 -
FamRZ 2019, 2014).
BGH, Beschluss vom 23. Februar 2022 - XII ZB 218/21 - OLG Karlsruhe
AG Kehl

Um weiterzulesen

FORDERN SIE IHR PROBEABO AN

VLEX uses login cookies to provide you with a better browsing experience. If you click on 'Accept' or continue browsing this site we consider that you accept our cookie policy. ACCEPT