Urteil Nr. XII ZB 122/21 des XII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 04-05-2022

ECLIECLI:DE:BGH:2022:040522BXIIZB122.21.0
Docket NumberXII ZB 122/21
Date04 Mayo 2022
CourtXII. Zivilsenat
ECLI:DE:BGH:2022:040522BXIIZB122.21.0
BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
XII ZB 122/21
vom
4. Mai 2022
in der Familiensache
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
FamFG § 225; VersAusglG §§ 31, 51
a) Für den Einstieg in das Abänderungsverfahren nach § 51 VersAusglG muss
sich der überlebende, insgesamt ausgleichspflichtige Ehegatte grundsätzlich
auf eine wesentliche und ihn begünstigende Wertänderung berufen; er kann
seinen Abänderungsantrag in Bezug auf die wesentliche Wertänderung von
Anrechten demgegenüber nicht allein auf solche Umstände stützen, die für ihn
an sich nachteilig sind, im Ergebnis der Totalrevision aber wegen der erstreb-
ten Anwendung von § 31 Abs. 1 Satz 2 VersAusglG zu einem Wegfall des Ver-
sorgungsausgleichs insgesamt führen sollen (im Anschluss an Senatsbe-
schluss vom 5. Februar 2020 - XII ZB 147/18 - FamRZ 2020, 743).
b) Die Prüfung, ob sich die Abänderung zugunsten des überlebenden Ehegatten
auswirkt, ist anhand einer Gesamtbetrachtung des Ausgleichsergebnisses
vorzunehmen, das sich hypothetisch im Falle einer Totalrevision unter Leben-
den ergeben hätte (im Anschluss an Senatsbeschluss vom 17. November
2021 - XII ZB 375/21 - FamRZ 2022, 258).
BGH, Beschluss vom 4. Mai 2022 - XII ZB 122/21 - OLG Frankfurt in Kassel
AG Marburg/Lahn

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