Urteil Nr. XII ZB 2/22 des XII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 03-05-2023

ECLIECLI:DE:BGH:2023:030523BXIIZB2.22.0
Date03 Mayo 2023
Docket NumberXII ZB 2/22
CourtXII. Zivilsenat
ECLI:DE:BGH:2023:030523BXIIZB2.22.0
BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
XII ZB 2/22
vom
3. Mai 2023
in der Familiensache
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
FamFG § 61 Abs. 1
a) Für die Bemessung des Werts des Beschwerdegegenstands nach § 61 Abs. 1 FamFG
ist die aus einem Antrag im Sinne von § 113 Abs. 5 Nr. 2 FamFG und einem Wideran-
trag resultierende Beschwer zusammenzurechnen, soweit die Anträge mehrere, wirt-
schaftlich selbständige Ansprüche zum Gegenstand haben, ein Beteiligter bezüglich
beider Anträge unterliegt und er die Entscheidung in diesem Umfang mit der Be-
schwerde angreift (im Anschluss an Senatsurteil vom 28. September 1994
- XII ZR 50/94 - NJW 1994, 3292 und Senatsbeschluss vom 22. Januar 1992
- XII ZR 149/91 - juris).
b) Handelt es sich nicht um wirtschaftlich selbständige Ansprüche, ist der Anspruch mit
dem höheren (Einzel-)Wert maßgeblich (im Anschluss an BGH Beschluss vom 11. Ap-
ril 2019 - I ZR 205/18 - NJW 2019, 2175).
BGH, Beschluss vom 3. Mai 2023 - XII ZB 2/22 - OLG München
AG München

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