Urteil Nr. XII ZR 145/19 des XII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 07-10-2020

ECLIECLI:DE:BGH:2020:071020UXIIZR145.19.0
Date07 Octubre 2020
Docket NumberXII ZR 145/19
CourtXII. Zivilsenat
ECLI:DE:BGH:2020:071020UXIIZR145.19.0
BUNDESGERICHTSHOF
IM NAMEN DES VOLKES
URTEIL
XII ZR 145/19 Verkündet am:
7. Oktober 2020
Fahrner,
Justizhauptsekretärin
als Urkundsbeamtin
der Geschäftsstelle
in dem Rechtsstreit
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
BGB §§ 307 Abs. 1 Bm, Cl, 580 a Abs. 1
a) Ob eine formularmäßige Vertragsklausel zur Mindestlaufzeit eines Automaten-
aufstellvertrags den Vertragspartner des Verwenders unangemessen benach-
teiligt, ist im Rahmen einer Gesamtbetrachtung zu beurteilen, die alle Um-
stände des Einzelfalls und insbesondere das Wechselspiel mit anderen Ver-
tragsklauseln und sonstigen Umständen berücksichtigt, wie etwa die gleich-
zeitige Gewährung eines Darlehens oder von Zuschüssen an den Gastwirt und
die Ausgestaltung der Beteiligung des Gastwirts am Einspielerlös (im An-
schluss an BGH Urteile vom 29. Februar 1984 - VIII ZR 350/82 - NJW 1985,
53 und vom 6. Oktober 1982 - VIII ZR 201/81 - NJW 1983, 159).
b) Die Kündigungsfrist eines auf unbestimmte Zeit geschlossenen Automaten-
aufstellvertrags richtet sich nach § 580 a Abs. 1 BGB.
BGH, Urteil vom 7. Oktober 2020 - XII ZR 145/19 - OLG Stuttgart
LG Stuttgart

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