Urteil Nr. VII ZR 26/06 des VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, 12-03-2009

Date12 Marzo 2009
Docket NumberVII ZR 26/06
CourtVII. Zivilsenat
BUNDESGERICHTSHOF
IM NAMEN DES VOLKES
URTEIL
VII ZR 26/06 Verkündet am:
12. März 2009
Seelinger-Schardt,
Justizangestellte
als Urkundsbeamtin
der Geschäftsstelle
in dem Rechtsstreit
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
BGB §§ 635 a.F., 249 Cb, Hd
a) Der Erwerber einer mangelhaften Eigentumswohnung kann Schadensersatz wegen
Nichterfüllung in der Weise geltend machen, dass er die Eigentumswohnung zu-
rückgibt und Ausgleich dafür verlangt, dass nach Rückgabe der Wohnung seinen
Aufwendungen kein entsprechender Gegenwert gegenübersteht.
Der ausgebliebene Gegenwert bemisst sich hierbei grundsätzlich nach der Höhe der
Aufwendungen zur Erlangung der Gegenleistung und der Kosten, die den Erwerber
allein aufgrund des Umstands trafen, dass er Empfänger der mangelhaften Gegen-
leistung wurde.
b) Zu den Aufwendungen, die der Erwerber einer Eigentumswohnung bei dieser Scha-
densberechnung geltend machen kann, gehören grundsätzlich auch die Kosten für
die Finanzierung des Erwerbs der Wohnung.
c) Bei der Schadensberechnung sind im Falle der Vermietung die vom Erwerber erziel-
ten Mieteinnahmen abzuziehen.
BGH, Urteil vom 12. März 2009 - VII ZR 26/06 - OLG Karlsruhe
LG Heidelberg

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